Keine Punkte im Nachholspiel
Bittere Heimniederlage gegen Abtwil-Engelburg
Tobel unterliegt im Nachholspiel gegen den Tabellen-Dritten Abtwil-Engelburg mit 2:3. Trotz einer kämpferischen Leistung, einem herrlichen Treffer von Hauser und einem späten Premierentor von Rickenbach blieb der Lohn aus. Ein Eigentor und ein Gegentor in der Nachspielzeit besiegelten die Niederlage.
Zahlreiche Zuschauer fanden sich am Mittwochabend auf der Breite ein und wurden mit einer traumhaften Abendkulisse samt Sonnenuntergang empfangen. Die Euphorie nach dem wichtigen Heimsieg gegen Winkeln war spürbar, doch mit Abtwil-Engelburg wartete der Tabellendritte.
Die Anfangsphase verlief auf dem schwer bespielbaren Rasen zäh. Beide Teams kamen nur schleppend ins Spiel, Ballbesitz und Aktionen hielten sich die Waage. In der 16. Minute der erste Nackenschlag für Tobel: Ein eigentlich harmloser Ball sprang Wider unglücklich auf und landete in Meienbergers Kasten. Ein Schockmoment für die Gastgeber, denn das 0:1 kam wie aus dem Nichts.
Tobel reagierte aber mutig. Über Ballstafetten und Steilpässe versuchte man in den Strafraum der Gäste zu kommen. Hauser und Grauso prüften den Abtwiler Schlussmann mit Abschlüssen, die jedoch pariert wurden. Kurz darauf schlug Abtwil erneut zu, in der 34. Minute fiel das 0:2. Frust machte sich auf Tobler Seite breit und bis zur Pause sammelten sich Gelbe Karten. Mit dem 0:2 ging es in die Kabinen.
Doch nach der Pause kam Tobel wie verwandelt aus der Kabine. Mit lautstarker Präsenz, hoher Intensität und schnellen Kombinationen wurde Abtwil unter Druck gesetzt. Die Zuschauer auf der Breite spürten den Aufschwung. In der 48. Minute wurden sie belohnt: Nach einer sehenswerten Kombination schlenzte Hauser den Ball präzise ins lange Eck, der 1:2 Anschlusstreffer sorgte für Euphorie.
Nur wenige Minuten später hatte Hauser den Ausgleich auf dem Kopf. Nach einer Flanke stieg er im Fünfer hoch, doch sein Kopfball aus rund drei Metern flog knapp über das Tor. In dieser Phase spielte Tobel stark, doch nach rund 25 Minuten in Halbzeit zwei verloren die Gastgeber zunehmend die Kontrolle. Das Spiel wurde offener, Chancen gab es nun hüben wie drüben.
In der Nachspielzeit dann der Genickschlag: Nach einem schnellen Konter erzielte Stahel für Abtwil das 1:3, die Entscheidung. Jubelnde Gäste und hängende Köpfe beim FCT. Doch das letzte Wort gehörte Tobel: In der 97. Minute, mit dem letzten Angriff der Partie, köpfte Manuel Rickenbach, sechs Minuten nach seiner Einwechslung, seinen allerersten Treffer für die 1. Mannschaft. Der Anschlusstreffer zum 2:3 war gleichzeitig der Schlusspunkt.
Am Sonntag folgt bereits das nächste Heimspiel auf der Breite gegen Eschenbach. Anpfiff ist um 16:00 Uhr.