Gestern begann unser Abenteuer mit einem fantastischen Morgen-Tee an der Wilerstrasse 95, der unsere Sinne belebte und uns auf Trab brachte. Unsere 29-köpfige Reisegruppe stürzte sich voller Vorfreude in die Reise nach Belek, begleitet von einem Flug, der von einem Piloten im ersten Lehrjahr gesteuert wurde – nichts für schwache Nerven!
Der Flug war so turbulent, dass selbst die hartgesottensten unter uns sich die Hände vor Aufregung ballten und diejenigen, die sonst Flugangst hatten, plötzlich Gebete murmelten. Dazu muss man noch die 4 Jassfreunde erwähnen welche das gesamte Flugzeug inklusive der Besatzung mit ihrem Schieber auf Trab gehalten haben. Please the Table!!!! Stöck!!!! Eichle!!!! Und dies in einer Lautstärke welche sogar den Piloten offensichtlich in Aufregung brachte! Doch zum Glück landeten wir sicher und konnten unsere Zimmer beziehen, die uns mit offenen Armen und weichen Betten empfingen.
Der Abend wurde damit verbracht, die Erlebnisse des Tages zu verarbeiten. Die “alte Garde” von 1996 schien in anderen Sphären zu schweben, während der Rest versuchte, die Gehschnisse noch unter Kontrolle zu halten. Am Morgen danach widmete sich die Gruppe dem Rätsel des Dinosaurier, welcher unüberhörbar die Noten auf der Porzelanschüssel gespielt hat. Dies wird ab nächstem Monat ungefiltert auf allen Streaming-Plattformen erhältlich sein. Wer weiss, was uns noch erwartet – weitere Informationen werden folgen, sobald wir auf der Suche nach dem vermeintlichen Dinosaurier mehr erfahren haben!
Die 1. Mannschaft spielt im ersten Saisonspiel ein enttäuschendes 1:1 Unentschieden. Gegen ein enorm destruktiv auftretendes Schlusslicht zeigte der FCT besonders in der ersten Hälfte keine gute Leistung. Mino Fasel erzielte in der Schlussphase den Ausgleich.
Bereits vor dem Anpfiff konnte zumindest eines festgehalten werden: Tobel hat wieder Lust auf Fussball. Das Hüttli war gut gefüllt, auch dank dem TV Bettwiesen, der als fixen Programmpunkt des Tages Essen bei Max und Fussball auf der Breite hatte. Blieb also nur noch die Frage, ob auch die Mannschaft bereit ist. In den ersten 30 Minuten muss die Frage mit Nein beantwortet werden. Der FCT verfügte zwar über viel Ballbesitz, zeigte aber einen lethargischen Auftritt und spielte so den tiefstehenden Gästen in die Karten. Gleich reihenweise verloren die Tobler Bälle leichtfertig, was Wattwil mit schnellem Umschaltspiel zu nutzen versuchte. Trotz teilweise gelungener Kombinationen konnten die Gäste daraus keinen Torschuss bewerkstelligen. Mit Ablauf der ersten halben Stunde hatte dann Wattwil die erste Grosschance des Spiels, als ein Stürmer nach einer Flanke aus 7 Metern frei zum Kopfball kam, aber am stark parierenden Barberi scheiterte. Diese Aktion schien dann aber auch endlich das Heimteam zu wecken. Eine wunderschöne Kombination über die linke Seite mit Wagner, Flück und Makia brachte letzteren in ideale Abschlussposition aus 12 Metern, leider glich der Abschluss eher einem Rückpass. Doch Tobel war nun definitiv angekommen, spielte weniger hektischer und wusste mit dem vielen Ballbesitz endlich auch etwas anzufangen. Grauso – der auffälligste Mann der ersten Halbzeit – fasste sich aus 25 Metern ein Herz und donnerte ein Geschoss an den Querbalken. Praktisch mit dem Pausenpfiff setzte Makia einen Freistoss knapp über die Latte – der gegnerische Torwart wäre chancenlos gewesen.
Die zweite Halbzeit begann gleich mit einem Paukenschlag. Ein Eckball von Grauso rutschte durch und sprang an den Pfosten. Als der Führungstreffer nur noch eine Frage der Zeit zu sein schien, fiel er dann auch – allerdings für die Gäste. Tobel lief in einen Konter, Colovic wurde ideal freigespielt und konnte alleine aufs Tor ziehen, wo er etwas glücklich zum 0:1 verwandelte. Wattwil igelte sich nun hinten ein, der FCT änderte sein Verhalten und lief die Wattwiler höher und aggressiver an. Auch das Wetter schlug um und ein beissender Regen, gepaart mit starkem Wind, verschlechterte die Bedingungen massiv. Wattwil konnte sich kaum noch aus der eigenen Hälfte befreien. Die Verteidigung der Toggenburger fiel aber erst in der 79. Minute und etwas bezeichnend fürs Spiel war ein Verteidiger dafür verantwortlich. Fasel wurde 20 Meter vor dem Tor freigespielt, liess einen Gegenspieler aussteigen und traf mit einem präzisen Linksschuss in die tiefe Ecke. Am Spielgeschehen änderte sich indes nichts, weiterhin drückten die Tobler den Fc Wattwil in die eigene Hälfte. In der Schlussphase hatten Grauso und Zweifel nach einem tollen Makia-Zuspiel gar noch die Chance auf den Siegtreffer, standen sich aber gegenseitig etwas im Weg.
Ein weiteres Mal blieb also dem FCT ein Sieg verwehrt, doch viel Zeit zur Analyse bleibt nicht, denn nun geht es Schlag auf Schlag weiter. Am Donnerstag steht das Nachholspiel gegen Steinach an, um 20:00 zuhause auf der Breite. Dann folgt am Ostermontag beim Fc Flawil um 12:00 das erste Auswärtsspiel an – perfektes Timing also, um nach einem ausgiebigen Osterbrunch den Tag fortzusetzen.
