Der Wecker klingelte gefühlt in einer anderen Galaxie, doch nichts konnte unseren unerschütterlichen Morgenappetit stoppen. Ein Superfrühstück, das selbst die Sonne neidisch machte, stärkte unsere Reserven für den Tag.

Das anschliessende intensive Standardtraining fühlte sich an, als würden wir durch den Ärmelkanal schwimmen – anspruchsvoll, aber unverzichtbar für den Tag, der vor uns lag.

Die Junioren gewannen mal wieder die Tageschallenge und ehrlich gesagt, es wird langsam unglaubwürdig. Die Jungs haben es geschafft, gefühlt wie immer und wir fangen an zu glauben, dass sie Magier sind, die mit Fussbällen jonglieren können, während sie auf Einhörnern reiten.

Nach einem rasanten Mittagessen ging es direkt zum Fussballspiel gegen den Berner Club Slavonija. Die Spieler wirkten optisch wie ein Basketballteam auf Steroiden – gross, beeindruckend und kaum zu übersehen.

Aufgrund der hohen Intensität der vergangenen Trainingseinheiten kam es zu Müdigkeitserscheinungeng in den einten oder anderen Beinen. Dazu kommt noch der eher körperbetonte Spielstil der Kroaten, was dazu geführt hat, dass die Cauches bereits zur Halbzeit alle Auswechselspieler einsetzen mussten. Nach rund 70 Minuten musste sich auch jüngling Raoul Inauen eingestehen, dass die Luft raus ist. Spätestens nach dem ein Maulwurf ihm mehrmals das Bein gestellt hat und er nicht mehr in der Lage war diesem auszuweichen. Chefcauch Uli H. war nun gefordert und zückte promt ein Ass aus dem Ärmel – an der Seitenlinie wärmte sich El Presidente Joel Pfister für sein Comeback in der 1. Mannschaft ein.

Er brillierte mit seinem Spielaufbau und vor allem mit seinen präzisen langen Bällen auf die Aussenbahnen. Als wäre er nie weggewesen!

An dieser Stelle nochmals Danke für deinen Einsatz, el Presidente!!

Das Spiel endete in einem spektakulären 3:3-Unentschieden und wir konnten nicht umhin, die direkte Wirkung unseres Standardtrainings zu bemerken. Zwei Tore erzielten wir durch Eckbälle – ein Beweis dafür, dass harte Arbeit und Präzision sich auszahlen.

Die Torschützen auf der gelb-schwarzen Seite waren Inauen, Wegmüller und Flück. Erwähnenswert hier, dass es der erste Treffer für Janis in seiner hoffentlich noch langen Aktivkarriere im Männerfussball war.

Und so endet ein weiterer Tag im Trainingslager, voller Herausforderungen, aber auch voller unvergesslicher Momente und triumphaler Siege. Es ist Zeit, die Stifte zu zücken und diesen Tag in einem lustigen Bericht zu verewigen – denn wer sagt, dass Fussball nur ernst sein muss?

Grüsse aus Lloret de Mar,
Nöggi, Vallejo, Nielspferd