Derbysieg zum Meisterschaftsauftakt

Derbysieg zum Meisterschaftsauftakt

Derbysieg zum Meisterschaftsauftakt

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Die 1. Mannschaft siegte vergangenen Samstag in einem intensiven Derby gegen Aadorf mit 1:0. Beide Teams warteten mit stark verjüngten Mannschaften auf, trotzdem verlor die Begegnung gegenüber früheren Spielen nicht an Brisanz. Das goldene Tor erzielte wenig überraschend Rogg in der 85. Minute.

Die zahlreichen Zuschauer mussten beim Einlaufen schon zwei Mal hinsehen, um zu realisieren, dass tatsächlich die erste Mannschaft auflief, denn mit Rieser, Wagner, Flück, Hagenbüchli, Widmer, Castellana und Bertschinger fehlten dem neuen Trainer Heeb mehrere langjährige Spieler. So präsentierten sich die Feldspieler des FCT mit einem Durchschnittsalter von zarten 19.5 Jahren. Es wurde dann auch keine Zeit mit Abstasten verloren, denn bereits nach 2 Minuten hätte Heeb den Führungstreffer erzielen müssen: Er kam nach einem Tohuwabohu völlig frei aus kurzer Distanz zum Abschluss setzte den Ball aber über den Kasten. Die Spielanlage beider Teams wurde schon früh ersichtlich: Tobel genoss den Grossteil des Ballbesitzes, baute ruhig auf und versuchte über die Flügelspieler zum Erfolg zu gelangen. Aadorf suchte schnelles Umschalten nach Ballgewinnen oder Überzahlsituationen im Mittelfeld, da der Gast dort die stärkste Spielerbesetzung weiss. Mehrmals konnte so Egli lanciert werden, ohne dass jedoch Barberi je hätte eingreifen müssen. Der FCT stellte vorallem in der Person von Zweifel die Aussenverteidiger des SCA immer wieder vor unlösbare Aufgaben. Torszenen gab es auf beiden Seiten zu bestaunen: Zweifels Lob-Treffer wurde wegen vermeintlichem Abseits ebenso aberkannt wie Aadorfs Treffer durch Aliti. Nach gut 20 Minuten sorgte dann einmal mehr Zweifel für ein Highlight: Aus 35 Metern fasste er sich ein Herz und donnerte auf die Kugel. Ein Schuss, der die Bezeichnung Dampfhammer verdient, doch SCA-Hüter Ammann lenkte das Geschoss sehenswert noch aus dem Winkel zur Ecke.

Dann zog der Unparteiische mit einigen fragwürdigen Entscheidungen den Unmut der Heimfans auf sich, besonders, als dem FCT zwei Elfmeter verwehrt wurden. In der ersten Szene sprang einem Gästeverteidiger der Ball unabsichtlich an die Hand, da die Handsregel unklar ist, kann hier der ausbleibende Pfiff noch gerechtfertigt werden. Als jedoch Zweifel seinen Gegenspieler an der Grundlinie herrlich vernaschte und dieser dem Tobler darauf von hinten in die Beine stieg, wusste gar niemand, warum die Pfeife stumm blieb. Kurz vor der Pause entwischte Misimi nach tollem Zuspiel von Fischer und zog Richtung Tor, verzog seinen Abschluss aus spitzem Winkel knapp am weiten Pfosten vorbei. Da in der letzten Aktion auch Aadorf nicht reüssierte, weil Meier nach einer Hereingabe Gianfortes den Ball nicht sauber traf, trennten sich die Teams nach einer unterhaltsamen Halbzeit mit Chancenplus auf Seiten der Tobler mit 0:0.

Zur Pause wechselte Trainer Heeb gleich 3 Mal – unter anderem Wider, der den starken Fischer ersetzte. Damit war dies nach R. Heeb und Kramer bereits die dritte Feuerprobe für einen Nachwuchsspieler in diesem Spiel. Als in der 75. Minute Imhof den verletzten Marti ersetzte, standen somit gleich 4 Aktiv-Debütanten auf dem Rasen. Das Spiel flachte vorerst ab, doch ab der 60. Minute gelang es dem Sc Aadorf, nochmals einen Gang höher zu schalten. Tobel bekundete nun Mühe, spielerische Lösungen in der eigenen Hälfte zu finden und der SCA nutzte dies, um immer mehr Druck aufzubauen. Für gefährliche Aktionen benötigten die Gäste aber zwei Zutaten: einen stehenden Ball oder Luginbühl. Während Stalder und Meier gute Freistosspositionen ungenutzt liessen, schien Luginbühl in zwei Situationen nach Prellbällen Barberi bezwungen zu haben, doch beides Mal rettete Matchwinner Rogg mit gekonnten Aktionen auf der Torlinie die 0. Auch die letzte Offensivaktion war dem Aadorfer Captain zuzuschreiben: Einen abgewehrten Eckball zimmerte er aus 20 Metern mit einer tollen Direktabnahme an den Aussenpfosten.

Eine Viertelstunde vor Schluss vermochte sich dann Tobel endlich aus der Umklammerung zu lösen und seinerseits wieder Akzente zu setzen. Kurz vor Schluss war es dann Levin «das L steht für Lufthansa» Rogg, der vom Kombinationsspiel zwischen Lapcevic und Hollenstein profitierte und die Flanke des Mittelfeldmotors in die Maschen beförderte. Aadorf konnte in der Folge die Defensive des FCT nicht mehr in Bedrängnis bringen, wodurch der FCT die 3 Punkte auf der Breite behielt. Nächste Woche steht für die 1. Mannschaft die erste Reise nach Glarus an. Am Sonntag, 01.09. September, trifft das Team auswärts auf den Fc Netstal. Anpfiff ist um 17:00 Uhr.

Rogg steigt hoch und trifft zum 1:0.

Matchtelegramm: Fc Tobel-Affeltrangen – Sc Aadorf 1:0 (0:0) Tor: 85. Rogg 1:0 FCT: Barberi; Kramer, Marti (75. Imhof), Eisenring, Loser; Heeb (46. Lapcevic), Fischer (46. Wider), Hollenstein, Zweifel; Di Bella (46. Rogg), Misimi (69. Grauso)

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