Matchbericht 1. Mannschaft vs. Eschenbach
Dem Aufstiegsasprianten die Stirn geboten
Die 1. Mannschaft verliert gegen Co-Leader Eschenbach unglücklich mit 2:3. In einem sehr ausgeglichenen Spiel mit vielen Tormöglichkeiten sorgte die Klasse des Ligatopskorers Stojanov für den Unterschied, er entschied die Partie mit seinem dritten Treffer in der 91. Minute.
Es war alles angerichtet für einen tollen Fussballsamstag: Die Breite präsentierte sich in traumhafter Verfassung und auch der Zuschaueraufmarsch war gewohnt beeindruckend. Beide Teams legten von Beginn weg ohne Abtasten los. Eschenbach suchte immer wieder mit schnellen, genauen Zuspielen Stojanov, während Tobel immer wieder über die Flügelspieler gute Räume für Gegenstösse vorfand. Nach einem Startfurioso, bei dem Bolliger und Stojanov sowie Hefiti per abgelenktem Freistoss am gut aufgelegten Barberi scheiterten, hätte danach Tobel in Führung gehen müssen. Flück fand sich nach tollem Durchspiel in einer guten Abschlussposition wieder, verfehlte das Tor aber knapp. Wenig später dann Kurioses: Im Anschluss an einen Einwurf spielte sich Grauso frei. Da sein Gegenspieler praktisch aufhörten zu spielen, fand er sich etwas unverhofft alleine vor dem Torwart wieder. Dieser hatte sich auch bereits für eine Ecke entschieden, dem Topscorer misslang der Abschluss aber, sodass der Eschenbacher Schlussmann mit den Füssen klären konnte. Auch weitere gute Möglichkeiten durch Misimi wurden liegen gelassen. So kam es wie es kommen musste: Noch vor dem Pausenpfiff erzielte Stojanov das 0:1 für die Gäste. Einen Freistoss verwandelte er mit einem harten Schuss direkt, der von der tiefstehenden Sonne geblendete Barberi reagierte erst, als der Ball bereits im Netz zappelte.
Im zweiten Umgang kam Tobel vorerst nicht mehr zu Chancen. Im Gegenteil – Stojanov setzte sich nach einem Konter entschlossen durch und schloss danach perfekt in die untere Ecke zum 0:2 ein. Im Anschluss daran verhinderte Barberi vorerst den dritten Treffer des immer gefährlichen Stürmers, als er seinen Abschluss in extremis an den Pfosten lenkte und Eschenbach vergab gleich zwei Mal die goldene Chance zum Entscheidungstreffer. Wiederum Stojanov und Müller konnten alleine aufs Tobler Gehäuse ziehen, beide scheiterten jedoch in ihren Versuchen an den gemeinsamen Kräften von Rieser und Barberi. Mit der Einwechslung von Hagenbüchli sollte nochmals Schwung ins FCT-Spiel kommen: In der 84. Minute köpfte Eisenring einen Lapcevic-Eckball mit totaler Überzeugung in Free-Willy-Manier unter die Latte: 1:2. Nun brannte die Breite förmlich, erst recht, als 2 Minuten später Hagenbüchli sich über links durchsetzte. Seine scharfe Hereingabe ins Gewühl wurde nicht mehr identifizierbar zum 2:2-Ausgleich abgelenkt. Die Tobler witterten nun den Sieg und spielten weiter mutig nach vorne, beide Teams wollten nun den Sieg. In der 91. Minute entwischte Stojanov jedoch der Tobler Defensive und markierte mit einem überzeugenden Abschluss das 2:3. Bitter für die Tobler war dabei, dass sich der bereits verwarnte Stürmer wenige Minuten vor dem Tor nach hartem Tackling nicht über die Gelb-Rote Karte hätte beklagen dürfen. Die Spescha-Elf warf alles nach vorne und prompt erzielte Rieser in der 95. Minute noch den 3:3-Ausgleichstreffer. Der Schiedsrichter hatte aber ein Foul am Eschenbacher Schlussmann gesehen und anullierte den Treffer.
Damit hat die 1. Mannschaft eine weitere bittere Heimspiel-Pille zu schlucken bekommen. Die tolle Moral – auch dank der fantastischen Unterstützung des Publikums – lässt aber auf weitere Punkte hoffen. Nächste Woche steht ein weiteres richtungsweisendes Spiel gegen den FC Bütschwil an, der mit zwei souveränen Siegen in die Rückrunde gestartet ist und den FC Tobel-Affeltrangen 1946 damit in der Tabelle überholt hat.
Matchtelegramm: FC Tobel-Affeltrangen 1946 – FC Eschenbach 2:3 (0:1) Tore: 41. Stojanov 0:1, 63. Stojanov 0:2, 84. Eisenring 1:2, 86. Hagenbüchli 2:2, 91. Stojanov 2:3
FC Tobel-Affeltrangen 1946: Barberi; Widmer, Rieser, Marti; Zweifel (70. Fischer), Eisenring, Castellana, Flück (63. Hagenbüchli); Wagner (45. Bachmann); Grauso (74. Di Bella), Misimi (45