Matchbericht FC Staatd vs. 1. Mannschaft
Fc Staad – 1. Mannschaft (Cup)
Der FCT zieht zum dritten Mal in Folge in die 1/8-Finals des OFV-Cup ein, muss aber gegen den 4.Ligisten Staad in die Verlängerung, in der Lapcevic gross auftrumpfte und mit 3 Torbeteiligungen das Weiterkommen sicherstellte.
Schon in der Garderobe begannen die ersten Einschüchterungstaktiken, denn am Boden fand die Spescha-Elf eine Blutlache des letzten Gastes vor. Das Gesicht des Spiels war früh zu erkennen: Staad überliess den Toblern viel Ballbesitz und suchte schnelle Gegenstösse. Gefährlich wurde es nur, wenn mit Arslan der beste Akteur in Reihen des Heimteams in Angriffe involviert war. Auf Seiten der Tobler sorgte Grauso für die Musik, er konnte von den Gegenspielern kaum vom Ball getrennt werden. Für erste Gefahr sorgten Standards: Im Anschluss an einen abgewehrten Corner zimmerte ein Staader den Ball aufs Tor. Erste Jubelschreie waren bereits zu vernehmen, doch wie aus dem Nichts tauchte die Hand von Meienberger auf und so lenkte der FCT-Keeper das Leder mit einer Glanzparade um den Pfosten. Auch auf der Gegenseite hätte es fast geklingelt, als ein Spieler des FCS den Ball an den eigenen Pfosten köpfte. Mitte der ersten Halbzeit erzielte der Unterklassige das 1:0. Arslan hatte sich durchgesetzt, ein Prellball fiel Morgante vor die Füsse und dieser liess sich nicht zwei Mal bitten. Die Führung des Gastgebers sollte aber nicht lange Bestand halten: Wagner und Bachmann kombinierten sich über links durch, Wagner lieferte einen als missglückte Flanke getarnten Torschuss ab und traf vollkommen absichtlich ins hintere Lattenkreuz zum 1:1-Ausgleichstreffer.
Nach einer beeindruckenden «BallüberdenHaaginsPeterlifeldballern» Pausenshow der Ersatzspieler kehrten die Protagonisten zurück aufs Spielfeld und zur Freude aller Hartenauer Fans konnte Castellana sein Comeback geben. Diese Freude wurde jedoch schnell getrübt, Popadic ging nach einem Arslan-Eckball vergessen und köpfte unbedrängt zum 2:1 ein. Staad zog sich zurück und die 1946er mussten nun den vielen Ballbesitz in Kapital umschlagen. In der 72. Minute zog Marti das Tempo über rechts an. Via Eisenring und Grauso gelangte der Ball zu Castellana, der aus der Drehung toll den mitgelaufenen Manz bediente. Der Mittelfeldmotor bewahrte die Nerven und erzielte das 2:2. Obwohl den Gastgebern langsam die Kräfte ausgingen, brauchte es den gekonnten Einsatz von Meienberger gegen einen tückischen Lob-Kopfball, um die Verlängerung sicherzustellen.
Die Gäste waren zu diesem Zeitpunkt die deutlich frischere Mannschaft, Staad zollte dem Spiel ohne Ball Tribut. Es war aber der grosse Auftritt von Aleksandar Lapcevic, der die Nerven der mitgereisten Fans beruhigen konnte. Manz prüfte den Schlussmann mit einem Torschuss, den dieser nur abprallen lassen konnte, Lapcevic stand bereit und drosch den Abpraller ins Netz. Weil er darauf einen weiteren Abpraller mit einem Volleyknaller aus der Drehung verwertete, fiel der dritte Torerfolg des Fc Staad nicht ins Gewicht. Im Gegenteil: Kurz vor dem Schlusspfiff empfing Lapcevic den Ball an der Eckfahne, von wo aus der Matchwinner zu einem grandiosen Solo ansetzte und gleich mehrere Gegenspieler düpierte. Zuletzt bewies er auch noch Übersicht und bediente Grauso, der nur noch einzuschieben brauchte. Ein herrlicher Abschluss eines unterhaltsamen Fussballabends.
Nun ist Tobel also erneut im Achtelfinale angekommen und wird versuchen, zum ersten Mal im Cup zu überwintern. Der Fokus liegt aber erst auf der kommenden Meisterschaftspartie gegen den Aufsteiger Fc Wil.
Matchtelegramm:
Fc Staad – Fc Tobel-Affeltrangen 3:5 n.V. (1:1, 1:1, 0:1, 1:2)
Tore: 23. Morgante 1:0, 35. Wagner 1:1, 55. Popadic 2:1, 72. Manz 2:2, 95. Lapcevic 2:3, 112. Lapcevic 2:4, 117. Kostadinovic 3:4, 119. Grauso 3:5
FCT: Meienberger; Marti, Rieser, Loser; Zweifel, Eisenring, Manz, Wagner; Grauso, Bachmann; Rogg
Eingewechselt: Castellana (46.), Lapcevic (66.), Bertschinger (70.), Hagenbüchli (106.)