Matchbericht FC Tobel-Affeltrangen vs. FC Sirnach
Ins Cup-Achtelfinale eingezogen
Im 1/16-Finale gegen den FC Sirnach setzt sich Tobel mit einer willensstarken Leistung 7:6 n.E. durch. Nach 120 Minuten stand es 1:1, Misimi glich die Sirnacher Führung aus. Vetter blieb es vorbehalten, den entscheidenden Versuch im Penaltyschiessen zu verwerten.
Für den FCT stand heute der nächste Schritt im Entwicklungsprozess an, gegenüber dem Neckertal-Spiel sollte sich die Leidensbereitschaft weiter verbessern. Sirnach ging Mitte des ersten Umgangs in Führung. Nach einem ärgerlichen Ballverlust im Aufbauspiel schaltete Sirnach schnell und hebelte die Tobler Hintermannschaft mit einem Zuspiel aus. Aydeniz lief alleine aufs Gehäuse zu und verwandelte sicher zum 0:1. Ansonsten liess die Eisenhut-Elf wenig zu und erarbeitete sich im Zentrum durch viele Ballgewinne einige Möglichkeiten. Letztlich kam es aber zu keinem gefährlichen Abschluss, der letzte Pass blieb zu ungefährlich und die Präsenz im Strafraum war zu dürftig. Die Gäste aus der 2. Liga hätten kurz vor dem Pausenpfiff beinahe noch die Führung ausgebaut. Nach einer Kopie der Situation des ersten Treffers scheiterte aber Aydeniz an Torhüter Barberi.
Pünktlich zur zweiten Halbzeit setzte starker Regen ein. Gekoppelt mit dem bereits lädierten Platz war nun umsomehr Leidenschaft und Leidensfähigkeit gefragt. In der 49. Minute spielte Torhüter Salzer einen Missglückten Befreiungsschlag direkt in die Füsse von Misimi. Dieser liess sich nicht zweimal Bitten und traf abgeklärt zum 1:1-Ausgleichstreffer. Sirnach versuchte sich nun vermehrt mit weiten Bällen in die Spitze, doch die Tobler Defensive war sattelfest. Auf der Gegenseite blieb es beim gleichen Bild aus der ersten Halbzeit: Vielversprechende Ansätze versandeten meist in Strafraumnähe. Grösster Aufreger der zweiten Halbzeit war der Einsatz von Eisenring, der sich nach einem Eckballgewühl in einen gefährlichen Abschluss der Gäste warf.
Auch die Verlängerung brachte keine neuen Erkenntnisse: Die Tobler ackerten weiter um jeden Ball, liessen aber letzte Gefahr vermissen. Die Gäste waren vor allem gegen Ende der ersten Verlängerung gefährlich. Emini kam nach einem gelungenen Durchspiel aus 12 Metern zum Abschluss, Rieser verhinderte aber mit spektakulärem Einsatz schlimmeres. Dann entschied der gute Schiedsrichter zum Schock der Gastgeber auf Elfmeter für den FCS. Emini lief an, doch Barberi ahnte die Ecke und hielt sein Team im Spiel. Der FC Tobel gab sich dann mit dem Erreichen des Elfmeterschiessens zufrieden, Sirnach wagte kurz vor Abpfif einen letzten Versuch, der Flügelspieler scheiterte jedoch mit seinem perfiden Lupfer am Tobler Schlussmann. So kams zum Elfmeterschiessen. Zwei Sirnacher vergaben ihre Versuche und läuteten so die Feierlichkeiten auf der Breite ein.
Endlich wieder ein Sieg, viel wichtiger war jedoch, dass die Mannschaft das zuletzt vermisste Kämpferherz wiedergefunden hat. Nun gilt es, die notwendigen Tobler Tugenden auch in der Meisterschaft abzurufen.
FC Tobel-Affeltrangen – FC Sirnach 7:6 n.E. (1:1)
Tore: 23. Aydeniz 0:1, 49. Misimi 1:1
Elfmeterschützen: Grauso, Hobi, Bachmann, Eisenring, Fischer, Sakiri, Vetter
Barberi; Schwarz, Hobi, Marti, Hagenbüchli (70. Vetter); Rieser, Eisenring; Lapcevic (105. Sakiri), Grauso, Bachmann; Misimi (90. Fischer)