“FCT Inside” mit Raffael Spescha
Raffael Spescha im Einsatz mit der 1. Mannschaft am diesjährigen Bazenheider-Cup.
Raffael ist Trainer der B CCJL Junioren sowie Assistenz-Trainer der 1. Mannschaft.
Hier das Interview:
8 Punkte aus fünf Spielen. Bist du zufrieden mit dem Start in deine Karriere als Chef-Trainer einer 11er-Mannschaft?
Ich denke, die ganze Mannschaft und der Staff dürfen mit dem Start in die Saison zufrieden sein, also bin ich es auch. Nach einem grossen Umbruch auf diese Spielzeit hin, haben wir aber in allen Bereichen (technisch, taktisch, physisch, mental) noch viel Luft nach oben. Unser Ziel ist es, uns weiterzuentwickeln. Gelingt uns das, werden automatisch auch noch mehr Punkte auf unser Konto wandern.
Die B CCJL Junioren haben die vergangenen beiden Spielzeiten auf dem starken 3. Rang abgeschlossen. Setzt man sich da als Trainer selbst unter Druck oder blendet man diese Resultate aus?
Die Mannschaft 2016/-17 ist eine ganz andere Mannschaft, als die Mannschaften in den vorherigen Spielzeiten. Neue Spieler, neuer Trainer-Staff, neue Charakteren. Wir haben Ziele und setzten uns diesbezüglich unter unseren eigenen Erwartungsdruck. Von vergangenen Spielzeiten aber lassen wir uns nicht beeindrucken. Wir schreiben unsere eigenen Geschichten!
Kannst du uns deine Spielphilosophie, deine Art, wie du die Jungs spielen sehen möchtest, ein wenig genauer erläutern?
Grundsätzlich will ich technisch gute, läuferisch starke, mutige, selbstbewusste Spieler. Daraus soll mit dem Ball aus einer gesicherten Defensive ein schnelles Angriffsspiel, geprägt durch Kurzpassspiel, eins gegen eins Situationen in der 3. (Offensiven-) Zone und mutigen Abschlüssen entstehen. Gegen den Ball wollen wir dem Gegner keine Räume bieten, Zweikämpfe führen, wenn immer nötig, und ihn durch unsere Präsenz zu Fehlern zwingen. Trotz den bisher ansprechenden Resultaten befinden wir uns aber, was die Philosophie anbelangt, noch auf dem Weg.
Neben deinem Chef-Trainer Posten bei den B Junioren bist du auch noch Assistenz-Trainer bei der 1. Mannschaft. Bleibt da noch Zeit für etwas anderes als Fussball?
Ich bin schon einige Abende in der Woche auf dem Fussballplatz aber es gibt auch Abende oder Tage, an denen ich etwas anderes unternehmen kann. Zudem weiss jeder, der mich kennt, dass ich wirklich gerne auf dem Fussballplatz bin – vielleicht sogar auch einmal an einem trainingsfreien Tag.
Zurück zu den B Junioren: diese hatten im Sommer einen grossen Umbruch. Wie geht man eine solche Situation auf diesem Niveau an?
Man packt es an, indem man sofort anfängt zu arbeiten. Im Sommer hat man nicht viel Zeit, die Vorbereitung ist sehr kurz zudem sind während der ganzen Vorbereitungszeit auch Ferien. Wir (Marc Bohler und ich) haben versucht, unseren Kader schnellstmöglich zu fixieren und die Jungs physisch auf ein gewisses Niveau zu bringen. Im Moment steht die spielerische Entwicklung im Zentrum.
Zum Abschluss noch ein kurzer Blick nach vorne. Was sind die Erwartungen an die noch ausstehenden Spiele und hat sich die Zielsetzung nach den ersten Spielen noch einmal geändert?
Wir wollen uns weiterentwickeln von Training zu Training und von Spieltag zu Spieltag. Das ist das Entscheidende! Gelingt uns das, werden wir erfolgreich sein. Wie erfolgreich unsere Arbeit war, werden wir am Ende der Vorrunde sehen.
Vielen Dank das du dir die Zeit genommen hast die Fragen zu beantworten Raffael.
Nichts zu Danken, ich freue mich wenn ich etwas interessantes Berichten konnte.