“Gnadenlos ausgenutzt”

“Gnadenlos ausgenutzt”

Tobel-Affeltrangen schickt Fortuna gleich mit 7:2 vom Platz. Das Team von Domenico Esposito profitierte von einer verschlafenen Hälfte des Gegners und der eiskalten Chancenauswertung.
Das Spiel am Samstagabend begann ideal für den Gastgeber aus Tobel-Affeltrangen. Nachdem Pires in der dritten Minute den Ball nach einem Corner noch knapp verpasst, landet dieser in der sechsten Minute dann tatsächlich im Tor. Strebel konnte nach einem weiten Ball aus dem Mittelfeld seinem Gegenspieler enteilen und cool am Torwart vorbei zur Führung einschieben. Bis zu diesem Zeitpunkt war der FC Fortuna noch kein einziges Mal vor dem Tor der Tobler aufgetaucht, und auch wenn in der Folge ein erster Schuss in Richtung Torwart Schmid flog, waren es erneut die Gastgeber, die in der 20. Minute jubeln durften. Nach einer Flanke von Schmid nahe der rechten Ecke verlängerte Pires in der Mitte mit dem Kopf und Krattiger konnte sich links freistehend die Ecke aussuchen, in der er den Ball unterbringen wollte. Die Tobler waren in Spiellaune. Erneut Strebel in der 27. und dann Pereira in der 32. Minute erhöhten zum 4:0-Pausenresultat. Fortuna kam zu keiner zwingenden Torchance in dieser ersten Hälfte, einzig eine Situation in der 42. Minute gab zu reden, bei der Palaz im Strafraum vom Tobler Verteidiger Böhi zu Fall gebracht wurde. Schiedsrichter Simeon entschied jedoch nicht auf Penalty.
«Bin sehr zufrieden»
«Wir haben die erste Hälfte verschlafen », so der Kommentar von Fortuna-Trainer Vollmeier. Seine Mannschaft hat es den Toblern in den ersten 45. Minuten einfach gemacht. Dessen ist sich auch Domenico Esposito bewusst:«Wir haben das gnadenlos ausgenutzt. Ich bin sehr zufrieden mit der Mannschaft.» Tatsächlich haben die Gastgeber das Spiel nach dieser 4:0-Führung nicht mehr aus der Hand gegeben, auch wenn der Gegner deutlich aggressiver und spritziger aus der Kabine kam. «Ich bin zum ersten Mal in der Pause laut geworden, und plötzlich ging es. Nur haben wir die Chancen in der zweiten Hälfte zu wenig genutzt», analysiert Vollmeier nach dem Spiel. 20 Minuten lang drehten die Gäste nach dem Pausentee richtig auf und kamen zum Teil zu Chancen im Minutentakt. In der 50. Minute war es Sturmspitze Städler, der nicht konsequent genug angegangen wurde und verkürzte. Den Zuschauern bot sich ein ganz anderes Bild als noch vor der Pause. «Wie habt ihr in der ersten Hälfte nur vier Tore hingekriegt?», fragte beispielsweise ein neu hinzugekommener Besucher erstaunt.
Es kommt zum Spitzenspiel
«In der zweiten Hälfte haben wir den Vorsprung gut verwaltet», sagt Tobel-Trainer Esposito. Seine Mannschaft hat die Tordifferenz sogar noch um einen Zähler erhöht. Nach dem Anschlusstreffer tanzte sich Pereira durch die Verteidigung und erhöhte wieder auf 5:1. Und nach dem zweiten Gegentreffer krönte Strebel seine Leistung in der 80. und in der 84. Minute mit Tor drei und vier. «Wir befinden uns weiter auf dem richtigen Kurs», so Esposito lachend. «Am nächsten Wochenende kommt es gegen Bazenheid zum Spitzenspiel. Da freuen wir uns darauf.»
Tobel-Affeltrangen – Fortuna 7:2 (4:0)
Breite – 120 Zuschauer – Sr: Boris Simeon
Tore: 6. Strebel 1:0, 20. Krattiger 2:0, 27. Strebel 3:0, 32. Pires 4:0, 50. Städler 4:1, 59. Pires 5:1, 67. Städler 5:2, 80. Stebel 6:2, 84. Strebel 7:2.
FC Tobel-Affeltrangen: M. Schmid; Petrovic, Rieser, Böhi, Oertig; D. Sacipi, R. Schmid, Jungblut (63. Bachmann), Krattiger (58. Wagner); Pires (75. A. Sacipi), Strebel.
FC Fortuna SG: Kaiser; Bühler, Palaz (53. Rav), Brander (82. Maniglio), Egli; Mijatovic, Camur (35. Dolpp), Redzepi; Shabani, Städler, Jovic.
Bemerkungen: Tobel-Affeltrangen ohne Hagenbüchli, Pfister (beide verletzt); Fortuna ohne Arslan, Hörler, Thoma, Kern und Degen (alle verletzt) sowie ohne Lazraj (gesperrt)
Verwarnungen:72. Bühler (Unsportlichkeit), 85. Maniglio (Foul), 86. Petrovic (Foul).

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert