Ergebnis aus der vereinsinternen Untersuchung
Der Präsident und Sportchef des FC Tobel-Affeltrangen haben sich nach den Vorfällen in St. Gallen mit dem betroffenen Mitglied des FC Tobel-Affeltrangen unterhalten. Es handelt sich dabei um Lukas Tschanz. In einem längeren Gespräch mit Lukas Tschanz haben wir uns den Sachverhalt von ihm schildern lassen und mit ihm über das Warum und die Auswirkungen für ihn persönlich, diskutiert. Auf Wunsch von Lukas möchten wir ihm die Gelegenheit bieten, seine persönliche Sicht der Dinge darzustellen:
Wir kamen in St.Gallen, mit dem fahrplanmässigen Zug von Wil her an und wurden gleich von Polizisten begleitet und beobachtet. Ich ging mit allen anderen GC-Fans Richtung Stadion. Weil ich keine Ahnung hatte wo durch, lief ich den anderen einfach nach. Die Vordersten rissen einen Absperrzaun um, was ich nicht mitbekommen habe. Dort ging auch ich durch. Als die Polizei mit Gummischrot und Pfefferspray auf uns feuerte, rannten alle wieder zurück, dabei bekam ich Pfefferspray in die Augen und fiel über eine Parkbank. Dort wurde ich auch gleich festgenommen. Also nicht wie die Medien behaupten, auf Grund unserer Taten, sondern haben sie einfach diese Fans geschnappt, die sie konnten.
Danach kam ich in Untersuchungshaft und musste warten bis ich zum Schnellrichter konnte, dieser hatte mir gesagt dass ich sicher bis zum nächsten Tag in U-Haft sein muss. Sie nahmen einfach in Kauf, dass ein Unschuldiger die Arbeitsstelle verlieren könnte. Danach kam ich wieder in die Zelle, in der ich dann auch übernachtete. Ich konnte nur schlafen, so gut es ging, fand kaum Schlaf, habe viel nachgedacht und trotzdem konnte ich keinen klaren Gedanken fassen. Das ging an die Substanz. Die nächste Richterin hatte mir kein Wort geglaubt, hat mir Widersprüche anhängen wollen. Das brachte mich fast zur Verzweiflung, die Ungewissheit, wann ich wieder raus komme. Ich musste noch eine Nacht in der Zelle verbringen. Ich konnte nicht einmal die Zähne putzen, geschweige den duschen. Nach 44 Stunden im St. Galler Stadtgefängnis kam ein Polizist in die Zelle und meinte hier hätte ich meine Sachen und könne dann gehen. Immerhin war ich wieder draussen. Ich bekam eine Busse von 900.- und 2 Jahre Stadionverbot für Fussball- und Eishockeyspiele in der ganzen Schweiz. Am Wochenende bangte ich auch noch um meinen Job, ich hatte noch keine Ahnung was mein Arbeitgeber dazu meinte. Doch nun ist alles geregelt und der